Alea iacta est / die Würfel sind mal wieder gefallen.Diesmal jedoch mehr oder weniger inoffiziell und auch nicht als Stadtmeisterschaft, dafür aber an der Stelle, an der das Yazzo geboren wurde, nämlich im “Alten Stadttor”. Trotz mehrerer Versuche das Yazzo in Kenzingen allgemein wieder salonfähig zu machen, (die Taskforce-Yazzo des TBK und einige Stammtischler von Glas voll –Glas leer fanden sichdoch ab und zu mal zusammen), das Interesse an der Würfelbüx und den fünf Würfeln schwand immer mehr. Die letzte Stadmeisterschaft 2014 wurde mit nur -13- Teilnehmern ausgefochten. 2015 fand sich überhaupt kein Organisator mehr, der das sonst so beliebte Turnier ausrichten wollte.
Wenn, ja wenn da nicht dieses kleine, gallische Dorf, quatsch diese kleine gemütliche Kneipe immer öfter als Wettkampfstätte für ein paar Unentwegte, aber auch für ein paar Neulinge als Spielstätte fungieren würde. Und so kam was kommen musste, man beschloss, in einem
Turnier sein Glück und Geschick zu messen und einen König und eine Königin auszuwürfeln. Samstag, den 23.07.2016, 10.00 Uhr stellten sich immerhin neun Gegner ein. Darunter jedoch auch bekannte Cracks wie der Frosch (R.Willman), Was-Möhren-Rainer Millen,
der Meis-Meis, der Rohr-Werner (Penteker) und der zweimalige Stadtmeister Robär. Somit war von vornerein für Spannung gesorgt, aber auch Geselligkeit und “Schissdreck-gschwätz” waren voll im Programm integriert. Fünf Runden wurden ausgespielt, ehe der König feststand, sowie unter den Teilnehmenden Damen eine Königin gekrönt wurde. Diese waren jedoch noch nicht in den vier Runden erkennbar, in denen Spielergebnisse zwischen 550 und über 800 Punkten gewürfelt wurden und sich dennochim Schnitt ein ziemlich ausgewogenes Platzierungsfeld heraus kristallisierte. Erst in der letzten Runde und nur an einem Tisch, sollte sich ein Drama abspielen, wurde die Mutter aller Schlachten ausgespielt und wurden Ergebnisse ausgewürfelt, von denen vorher alle nur träumten. Es traten an der Rohr-Werner, der Frosch und der Robär, wobei der Werner am liebsten gleich den Zettel verbrannt hätte, denn was er streichen musste oder in Minuspunkten notierte, das warfen dien beiden Anderen in vier- und fünffachen Augenzahlen. Yazzo, Full, Straßen und wieder Yazzo, Reihenweise “Siebziger”, aus dem Becher fielen die Punkte, (und das bei beiden Spielern), als wäre es ein Wasserfall. Allerdings musste Ralf Willmann die kleineren Yazzi schreiben und Robär musste eine (!) Straße streichen. Dann folgte der entscheidende Wurf auf die Dreier, aber es kamen keine, dann macht der Robär halt aus 4 mal 6 noch ein Achtziger und die Dreier kamen gleich darauf auch noch, sowie zwei “Zweier-Yazzo” (oben!). Ein Jahrhundertspiel. Mit 975 gegenüber 916 Punkten gewann Robär gegen Ralf Willmann und holte damit auch noch den bis dahin in der Gesamtwertung führenden Meis-Meis ein. Wahnsinn. Bis spät in die Nacht wurde noch diskutiert, immer noch gewürfelt, dann mal wieder Skat gespielt. Gepaart mit Trallafitti und den alten, immer noch aktuellen Witzen vom Meis-Meis. Ein gelungener Tag. An dieser Stelle herzlichen Dank an das Wirte-Team und an Jürgen Schur für die Organisation des Turniers.
Geplant sind weitere Austragungen, in welcher Form auch immer, vielleicht spielen wir dann auch mal wieder die offiziellen Stadtmeisterschaften aus.
Bis dahin, viel Spaß beim Yazzo.
R.
| Platzierung | Name | Vorname | Runde 1 | Runde 2 | Runde 3 | Runde 4 | Runde 5 | Gesamt P. | |||
| 1 | Bengel | Robär | 675 | 655 | 789 | 717 | 975 | 3811 | |||
| 2 | Meier | Bernd | 822 | 833 | 739 | 648 | 756 | 3798 | |||
| 3 | Willmann | Ralf | 651 | 789 | 681 | 714 | 916 | 3751 | |||
| 4 | Millen | Rainer | 837 | 712 | 632 | 686 | 833 | 3700 | |||
| 5 | Griger | Franziska | 544 | 815 | 740 | 779 | 800 | 3678 | |||
| 6 | Penteker | Werner | 728 | 736 | 724 | 583 | 658 | 3429 | |||
| 7 | Baumann | Michaela | 655 | 632 | 624 | 724 | 785 | 3420 | |||
| 8 | Schur | Jürgen | 706 | 568 | 616 | 780 | 642 | 3312 | |||
| 9 | Nicklas | Gerd | 640 | 551 | 748 | 530 | 558 | 3027 | |||
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