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TB Kenzingen dominiert den regionalen Handball-Vergleich (Quelle:www.badische-zeitung.de)

Klarer Sieg beim Dreikönigsturnier in Herbolzheim / Durchweg faire Spiele ohne rote Karten oder ernsthafte Blessuren / Auch Kenzingens Damen siegen.

Sieger Dreikoenigsturnier 2014Der TB Kenzingen gewann mit Trainer Aurelijus Steponavicius erneut das Dreikönigsturnier. Foto: Werner Schnabl

HERBOLZHEIM. 324 Tore gab es beim Handball-Dreikönigsturnier in der Breisgauhalle zu bejubeln. Es war erneut eine Handballdemonstration vom Feinsten. Obwohl jedes Spiel Derbycharakter hatte, gab es in sechs Stunden reiner Spielzeit keinerlei ernsthafte Blassuren und kein Spieler sah die rote Karte. Den derzeit besten regionalen Handball spielt der TB Kenzingen, der ungeschlagen den Wanderpokal ein weiteres Jahr in Besitz hält. Auch bei den Damen setzte sich das favorisierte Team aus Kenzingen durch. Etwas überraschend kam der Gewinner bei den Senioren aus Ringsheim.

Eine klare Angelegenheit für den TBK war das Auftaktspiel gegen Oberhausen, denn einzig Dominik Köbele leistete eine nennenswerte Gegenwehr. Nach einer Viertelstunde hatte der TBK bereits mehr als zehn Tore Vorsprung. "Alleinunterhalter" Köbele traf insgesamt neunmal. Nach dem standesgemäßen 21:12-Erstrundensieg für den Favoriten wollte Gastgeber Herbolzheim den TuS Ringsheim entzaubern. Doch nach der 8:3-Führung vergaßen die TVH-Akteure ihre Erfolgsformel und gelangten immer mehr ins Hintertreffen. Der Außenseiter aus der Landesliga trat immer couragierter auf und gewann am Ende überraschend mit 16:12 Toren.

Flott zu Werke ging der TBK gegen Ringsheim. Der Zweiklassen-Unterschied war deutlich sichtbar. Nach dem Zehn-Tore-Vorsprung binnen 13 Minuten tat der TBK bis zum 21:11-Endstand nur noch das Nötigste, um den Gegner auf Distanz zu halten.

Seinem hohen Anfangstempo musste Herbolzheim gegen den TuS Oberhausen fast Tribut zollen. Sechs Tore Vorsprung sollten eigentlich reichen, um die Pflichtaufgabe zu lösen. Das Spiel wurde aber noch spannend. Beide Mannschaften haben erst unlängst neue Trainer verpflichtet und stehen in der Südbadenliga als Tabellennachbarn nahe am Abgrund. Die zweite Halbzeit gehörte eindeutig dem TuS, der noch bis auf ein Tor herankam, doch dieses wollte trotz mehrfacher Chancen nicht mehr fallen. Immer wieder gab es von der Turnierleitung Bonuspreise für Torerfolge oder -verhinderungen, so auch für den "Hüsemer" Schlussmann Christian Hilß, der einen Essensgutschein gewann, aber nach der 13:14-Niederlage wenig Appetit verspürte.

Gegen Ringsheim fuhr Oberhausen dagegen einen glatten 20:14-Triumph ein. Eine Halbzeit lang war zwischen dem TBK und dem TVH kein Leistungsunterschied erkennbar, doch im zweiten Durchgang baute Herbolzheim immer mehr ab. Ganze zwei Tore gelangen den Gastgebern noch, viel zu wenig im Duell gegen den Nachbarn. Am Ende siegte der Oberligist mit 18:9 Toren und nahm den Cup erneut mit in die Üsenbergerstadt. Hinter dem alten wie neuen Turniersieger kam der TuS Oberhausen auf den zweiten Platz, gefolgt vom TuS Ringsheim und dem TV Herbolzheim.

Die TBK-Damen aus der Landesliga überzeugten mit ihrer Spielweise. Zweiter wurde der TVH I vor der hauseigenen zweiten Formation. Das direkte Duell endete unentschieden. Oberhausens Damen blieben sieglos.

Die rüstigsten Alten Herren kommen derzeit aus Ringsheim. Ohne Verlustpunkt setzten sie sich an die Tabellenspitze vor Oberhausen, Kenzingen und Herbolzheim. Im kommenden Jahr richtet der TBK das Handball-Spektakel aus.