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badische zeitungIn der Spitze wie in der Breite ist die Sportart in der Üsenbergerstadt derzeit gut aufgestellt.

 Hauptversammlung 2013
Christina Grieger ehrte (von links) die Spielführer der beiden aktiven Herrenmannschaften Frank Wäldin (Herren III) und Denis Michelbach (Herren I). Rechts Erfolgstrainer Aurelijus Steponavicius. Foto: Werner Schnabl

KENZINGEN. Handball hat dank der Südbadenliga-Meisterschaft des TBK wieder deutlich an Interesse gewonnen, wie die Vereinsvorsitzende Christina Grieger in der Jahreshauptversammlung folgerichtig bemerkte. Neben dem Oberliga-Aufsteiger hat auch das Team der Herren III und der D-Jugend triumphiert. Aber auch in der Breite ist die Sportart in der Üsenbergerstadt gut aufgestellt, wie Bürgermeister-Stellvertreter Hermann Kaspar attestierte.

Mit lediglich fünf Minuspunkten fiel das Saisonziel der ersten Mannschaft positiver aus, als erwartet. Lediglich einmal, in Sinzheim, musste sich der Kader von Aurelijus Steponavicius mit einem Tor Unterschied geschlagen geben. Auch für das "Final-Four" um den Südbadischen Handballpokal wurde die Endrunde in Oberkirch erreicht, gegen den Gastgeber aber in der Vorschlussrunde verloren. Am Ende reichte es dem TBK trotzdem noch zu Rang drei im erlesenen Teilnehmerfeld. Zu Auswärtsspielen wurde lediglich eine Busfahrt nach Steißlingen organisiert, die wenig Resonanz fand. Trotzdem will die Vereinsführung in der neuen Runde vier Besuche in des Gegners Halle anbieten.

Gerade noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sind die Herren II. Mit Werner Fuchs als Interimslösung in der Trainerfrage konnte der Ligaverbleib realisiert werden. Bei fünf Abgängen dreht sich das Spielerkarussell enorm, die Zukunft bezeichnete Grieger als "völlig ungewiss". Ganz anders die dritte Herrenmannschaft mit "leidenschaftlichen Handballoldies", die am Ende der Punktrunde an der Spitze der Kreisliga B standen. Noch mehr Gewicht fand die Tatsache, dass ausgerechnet gegen den Nachbarn vom TV Herbolzheim die Meisterschaftsfrage beantwortet wurde.

Die Damen I waren in der Landesliga lange Zeit als Titelaspirant gehandelt, belegten nach dem letzten Spieltag immerhin den dritten Platz. Mit dem Erreichen war man mehr als zufrieden. Die Damen II haben ihre Hausaufgaben ebenfalls ordentlich gelöst und bleiben der Kreisklasse erhalten.

Gelungenes Ehrenamt bedeute, anfallenden Arbeiten zum Wohle der Allgemeinheit zu verrichten, so Christina Grieger. Eine wesentliche Erleichterung der vielfältigen Aufgaben verspricht sie sich mit einer Neukonzeption der Hallenordnung.

Die Erfolge im Nachwuchsbereich fielen diesmal eher spärlicher aus. Das Aushängeschild waren eindeutig die D-Jugendlichen, die zum zweiten Mal in Folge in der Bezirksklasse den Ton angaben und in der Endausscheidung auf Südbadenebene Dritte wurden. Sportlich orientiert sich auch die C-Jugend nach oben, die derzeit die Qualifikation für die Höherklassigkeit unter Beweis stellen will. Die Handball-Kooperation mit der Grundschule ist ein fester Bestandteil der Jugendarbeit und findet immer mehr Zulauf. Dem neugegründeten Förderverein der Handballjugend wünschte die scheidende Jugendleiterin Marion Winkler den erhofften Erfolg.

Mit einer Unterdeckung von etwa 300 Euro schloss die Bilanz von Rechner Thomas Winkler. Seitens der Revisoren wurde moniert, dass die angehäuften Geldstrafen wegen Reklamierens eine beachtliche Dimension erreicht und die Finanzlage beeinträchtigt hätten.

Bürgermeister-Stellvertreter Hermann Kaspar, nach eigenem Bekunden vor 40 Jahren selbst Handballtrainer in Kenzingen, war gleichermaßen beeindruckt wie begeistert von der Sportart, wie sie allwöchentlich in den Spielen und im Übungsbetrieb der Üsenberghalle praktiziert werde. Der Erfolg möge lange anhalten, damit der TBK wieder eine tragende Rolle einnehme.

Als neue zweite Abteilungsleiterin wurde Carina Baab das Vertrauen ausgesprochen, neuer Jugendleiter ist Joachim Preg. Britta Veith bleibt dem Vorstand als Schriftführerin erhalten.

Für etwas Irritation sorgte die Bemerkung der Abteilungsleiterin, die Energiepauschale für das Foyer wurde vom Stadtrat von 30 Euro auf 100 erhöht. Aus diesem Grund sei fraglich, ob das Würfelturnier in der kommenden Woche dort ausgerichtet werden könne.

Ebenso ungewiss sei der Saisonstart am 31. August, da umfangreiche Installationsarbeiten an der Heizungsanlage vorgesehen sind.