Vorstand des Turnerbunds Kenzingen neu gewählt / Antrag auf Corona-Hilfe gestellt.

Hans Schwarz wurde nach 35 Jahren als Rechner von Carola Schaller verabschiedet. | Foto: Werner Schnabl
Der geschäftsführende Vorstand des Turnerbunds Kenzingen, des mitgliederstärksten Vereins der Stadt, liegt jetzt in Frauenhänden. Evelyn Schwarz ist künftig stellvertretende Vorsitzende. Sie wurde ebenso einstimmig gewählt wie Sarah Rachau als Rechnerin und Heike Huser als Schriftführerin. Damit ist das Damenquartett vollständig. Nach 35 Jahren sagte dagegen Hans Schwarz dem Turnerbund adieu. Als Handball-Abteilungsleiter fungiert Jürgen Müller im erweiterten Gremium.
Vor etwas mehr als einem Jahr übernahm Carola Schaller den TBK-Vorsitz in Personalunion mit dem Schriftführeramt. Der Übergang lief reibungslos. Beim Weihnachtsmarkt wurden ansehnliche Erlöse erwirtschaftet. Unmut über die neue Konzeption beim Stadtfest wich schnell der Begeisterung, weil der Zulauf enorm ausfiel. Auch die Turngala fand vor vollen Haus statt. Von März an stand die Zeit dann förmlich still. Nichts ging mehr zu Corona-Zeiten. Der Vorstand hielt online Kontakt und diskutierte die wenigen anstehenden Entscheidungen. Um die Mitglieder zu entlasten, wurde der Jahresbeitrag um 25 Prozent gesenkt. Die Turngala wird 2020 wohl ausfallen. Alternativ will die Turnabteilung einen Jahresabschluss für den Nachwuchs organisieren.
Von den 725 Mitgliedern stellt die Turnriege den größten Anteil mit 15 Kinder- und Jugendgruppen, den Fitnessfrauen, zwei Zumba-Einheiten sowie den Jedermännern. Die Nachfrage übersteige die Möglichkeiten, betonte Sophia Foser. 87 Interessenten stehen auf der Warteliste. Neu im Angebot ist die Krümelkiste für die jüngsten Mitglieder. Vier Mannschaften traten bei Wettkämpfen an.
Die Handballer erlebten ein abruptes Saisonende. Die Zeit wurde für einen konsequenten Wiedereinstieg genutzt. Fünf Neuzugänge gab es bei den Männern, drei bei den Frauen; für die Trainer Florian König und Christoph Schmidt optimale Voraussetzungen, wie Jürgen Müller anmerkte. Er sehe auch dem Start in die neue Runde hoffnungsvoll entgegen.
Im Badminton ging man wegen Spielermangels mit den Nachbarn aus Herbolzheim eine Spielgemeinschaft ein, die sich nach Auffassung von Ulrike Alaze bewährte. Nach langem Trainingsausfall sind zuletzt zwei neue Talente dazu gestoßen. Viele Anfänger versuchen sich im Volleyball und verzeichnen merkliche Fortschritte. Acht bis 14 Personen besuchen die Übungsabende im Schnitt, dennoch wünscht sich Lydia Rust mehr Konstanz bei der Teilnahme.
Hans Schwarz gab seinen letzten Kassenbericht ab, der zugleich der kürzeste seiner 35-jährigen Amtszeit war und wie immer einstimmig von den Teilnehmern abgesegnet wurde. 300 Euro im Plus klingen bescheiden, doch für 2020 prognostizierte Schwarz ein Minus. Ein Antrag auf Corona-Hilfe wurde vorsorglich schon einmal gestellt. Carola Schaller und Bürgermeister Matthias Guderjan gratulierten zu seinem jahrzehntelangen Einsatz.
Gerd Emmenecker kritisierte die Vernachlässigung der Homepage. Das Medium müsse ständig aktualisiert werden. Er bekam die Zusicherung, dass dies in absehbarer Zeit wieder der Fall sein wird.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 08. Oktober 2020
Vor etwas mehr als einem Jahr übernahm Carola Schaller den TBK-Vorsitz in Personalunion mit dem Schriftführeramt. Der Übergang lief reibungslos. Beim Weihnachtsmarkt wurden ansehnliche Erlöse erwirtschaftet. Unmut über die neue Konzeption beim Stadtfest wich schnell der Begeisterung, weil der Zulauf enorm ausfiel. Auch die Turngala fand vor vollen Haus statt. Von März an stand die Zeit dann förmlich still. Nichts ging mehr zu Corona-Zeiten. Der Vorstand hielt online Kontakt und diskutierte die wenigen anstehenden Entscheidungen. Um die Mitglieder zu entlasten, wurde der Jahresbeitrag um 25 Prozent gesenkt. Die Turngala wird 2020 wohl ausfallen. Alternativ will die Turnabteilung einen Jahresabschluss für den Nachwuchs organisieren.
Von den 725 Mitgliedern stellt die Turnriege den größten Anteil mit 15 Kinder- und Jugendgruppen, den Fitnessfrauen, zwei Zumba-Einheiten sowie den Jedermännern. Die Nachfrage übersteige die Möglichkeiten, betonte Sophia Foser. 87 Interessenten stehen auf der Warteliste. Neu im Angebot ist die Krümelkiste für die jüngsten Mitglieder. Vier Mannschaften traten bei Wettkämpfen an.
Die Handballer erlebten ein abruptes Saisonende. Die Zeit wurde für einen konsequenten Wiedereinstieg genutzt. Fünf Neuzugänge gab es bei den Männern, drei bei den Frauen; für die Trainer Florian König und Christoph Schmidt optimale Voraussetzungen, wie Jürgen Müller anmerkte. Er sehe auch dem Start in die neue Runde hoffnungsvoll entgegen.
Im Badminton ging man wegen Spielermangels mit den Nachbarn aus Herbolzheim eine Spielgemeinschaft ein, die sich nach Auffassung von Ulrike Alaze bewährte. Nach langem Trainingsausfall sind zuletzt zwei neue Talente dazu gestoßen. Viele Anfänger versuchen sich im Volleyball und verzeichnen merkliche Fortschritte. Acht bis 14 Personen besuchen die Übungsabende im Schnitt, dennoch wünscht sich Lydia Rust mehr Konstanz bei der Teilnahme.
Hans Schwarz gab seinen letzten Kassenbericht ab, der zugleich der kürzeste seiner 35-jährigen Amtszeit war und wie immer einstimmig von den Teilnehmern abgesegnet wurde. 300 Euro im Plus klingen bescheiden, doch für 2020 prognostizierte Schwarz ein Minus. Ein Antrag auf Corona-Hilfe wurde vorsorglich schon einmal gestellt. Carola Schaller und Bürgermeister Matthias Guderjan gratulierten zu seinem jahrzehntelangen Einsatz.
Gerd Emmenecker kritisierte die Vernachlässigung der Homepage. Das Medium müsse ständig aktualisiert werden. Er bekam die Zusicherung, dass dies in absehbarer Zeit wieder der Fall sein wird.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 08. Oktober 2020