Nach der Halbzeitpause wollte man im Lager der Kenzinger gleich nachlegen um möglichst früh den Sack zu zu machen. Es fehlte aber an der letzten Konsequenz in der Abwehr und in der Offensive kam man nun nicht mehr ganz so gut mit der offensiven 4:2-Variante der Hausherren zurecht. So konnte der TBK stets ein bis zwei Tore vorlegen, die der HTV aber immer direkt wieder ausgleichen konnte. An diesem Bild änderte sich bis zur 47. Spielminute nichts. Dann kamen die Spieler aus Kenzingen aber noch einmal richtig in Fahrt. Die Abwehr packte entscheidend zu und auch im Tor wurde eine deutliche Leistungssteigerung verzeichnet. So kam es, dass es in der 53. Spielminute 21:27 für die Gäste stand und sich Meißenheim gezwungen sah, eine weitere Auszeit zu nehmen. Was darauf passierte lässt sich aus Kenzinger Sicht nicht so leicht erklären. Der Faden in Angriff und Abwehr riss völlig und Meißenheim kam, auch durch eine vierminütige Unterzahl der Gäste, wieder Tor um Tor heran. Als auf der Anzeigetafel ein 25:27 zu lesen war nahm Trainer Auri eine Auszeit. Man wollte sich wieder auf die eigenen Stärken besinnen und vorne nicht zu überhastet abschließen. Gesagt, getan. In der Abwehr wurden wichtige Bälle wieder erkämpft und Im Angriff nicht gleich eine Halbchance gesucht, sondern geduldig bis zum freien Mann durchgespielt. So konnte eine Minute vor Spielende Deivas Eidukonis das erlösende 26:28 erzielen, was gleichbedeutend mit dem Sieg der Gäste aus Kenzingen war.